Restaurant-Kritik
Suculent, Barcelona
Restaurant Suculent, Barcelona
„Der Fußweg zum Suculent ist eine sehr abenteuerliche Gegend mit Imbissen, Marihuana-Geruch, finsteren Gestalten und auf dem Platz vor dem Restaurant werden vor unseren Augen von der Polizei gerade zwei Männer festgenommen … zu Fuß würde ich hier nicht nochmal herkommen. Drinnen gibt es abermals ein Tapas-Degustationsmenü, das klassische und traditionelle Tapas serviert. Zu unserem Tisch müssen wir einmal durch die wuselige Küche laufen (der Service ruft „Passata con cliente“). Das 10-Gänge-Menü (wir zahlen €200 aber diesmal nur jeweils ein Glas Cava) startet sehr gut aber die zweite Hälfte driftet auf ein schwaches Niveau ab mit Gerichten wie (dicker) weißer Spargel mit Bottarga, fischige Jakobsmuschel in einer Muschelsauce, Rinderzunge (?) mit eingelegten Senfkörnern oder (ein überraschend gutes) Tartar auf geröstetem Knochenmark. Irgendwann hängen mir hier die rohen Zubereitungen zum Halse raus. Kann man machen (besser à la Carte), über das Niveau einer Empfehlung geht es hier nicht hinaus.“ (Veröffentlicht im Juni 2024)