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Kunstfotografie

„Culinary Timepieces“ im Tantris

München, Bayern

Würdigung der klassischen Küche als „Match made in Heaven“

MÜNCHEN. Ein „Match made in Heaven“ sind das Tantris Maison Culinaire und Annette Sandners Kunst-Projekt „culinary timepieces – a tribute to classic cuisine“. Mit seiner Historie als Begründer des deutschen Küchenwunders und ikonischen Institution der Hochküche lebt das Tantris Maison Culinaire seit über 50 Jahren den Gedanken, der auch hinter den limitierten Foto-Kunst-Motiven steckt: Kulinarische Historie und Kultur schätzen, bewahren und in frischen Farben behutsam erneuern. Auf historischen Dokumenten - wie in diesem Fall Original-Speisekarten des Tantris der 70er Jahre – fertigt die Fotografin und Gastronomie-Journalistin in Zusammenarbeit mit Spitzenköch:innen einzigartige, perfekte Illusionen von historischen Gerichten auf den kulinarischen Original Zeitdokumenten. Die sieben Motive der Tantris-Sonderedition sind jetzt neu, neben 40 weiteren, als streng limitierte Kunstdrucke erhältlich.

Premiere für "Culinary Timepieces" auf historischen Original Tantris- Speisekarten

Für die Kreation der Culinary Timepieces hat das Team tief im Archiv des Tantris Maison Culinaire nach Speisekarten aus den frühen Jahren gesucht – aus der Zeit, in der der Mythos Tantris begründet und entstanden ist. Das deutsche Küchenwunder hat hier mit Jahrhundertkoch Eckart Witzigmann seinen Geburtsort und das Tantris war – und ist immer noch – für ganze Generationen gastronomisch ausgebildeter Menschen voller Leidenschaft für das Handwerk und den Beruf. Alle Tantris-Speisekarten, die als Grundlage für sieben neue „Culinary Timepieces“-Motive dienen, stammen aus den 70er Jahren. „Uns als Tantris Maison Culinaire liegt die Geschichte dieses ikonischen Ortes, in dem die Familie Eichbauer visionär so viel für die kulinarische Kultur und deren Entwicklung der letzten 50 Jahre erschaffen hat, besonders am Herzen. Ich verfolge das Kunstprojekt von Annette Sandner schon von Beginn an und schätze die Tiefe, mit der sie sich der Historie der klassischen Küche mit großem Aufwand widmet – und damit zeitgemäße Kunstwerke schafft, in denen die Vergangenheit und die Erinnerungen an der Wand weiterleben können“, sagt Matthias Hahn, Directeur des Tantris Maison Culinaire. „Solche Rezepte sind schon sehr emotional,“ betont der Küchenchef des Tantris Maison Culinaire Benjamin Chmura. „Ich finde das einfach sehr schön, dass man die alten Tantris-Karten wieder belebt. Wir haben so viele Elemente hier im Haus, das wirklich über 50 Jahre Geschichte hat.“ Die Zusammenarbeit mit dem Team vor Ort ist eng verzahnt. Nach langer Vorbereitung entwickeln sich beim Shooting die Ideen zwischen Fotografin und Akteuren weiter. Was ist eine historische Referenz, wie richtet man an, was sieht gut aus? „Es ist sehr interessant auch einmal anders anzurichten, als immer in den gleichen Formen – das macht auf jeden Fall Spaß, sich mit dem Projekt einer neue Herausforderung anzunehmen und aus Altem etwas Neues zu machen“, beschreibt es Chmura. Der Prozess hinter den „Culinary Timepieces“ Kunstdrucken, die immer ein Tribut an die klassische Küche sind, ist mehrstufig und in allen Aspekten akribisch und aufwändig. Viele Zeitdokumente finden sich in Antiquariaten, sie sind alle im Besitz der Foto Künstlerin – oder liegen wie in diesem Fall im Archiv des Tantris. „Die Grundideen der Culinary Timepieces begründet immer zunächst das historische Dokument. Daraus entwickelt sich zum einen meine Idee, welche Gerichte ich interessant finde. Dazu kommen dann die Ideen der Köche – in diesem Fall z.B. Küchenchef Benjamin Chmura – wie sie sich vorstellen, dass diese Gerichte früher einmal ausgesehen haben und jetzt interpretiert werden wollen. Gerade an diesem Ort, hier im Tantris Maison Culinaire, auf historischen Tantris-Speisekarten Culinary Timepieces zu fotografieren, ist natürlich ein „Match made in Heaven“.

Die Entstehung der Sonderedition Culinary Timepieces & Tantris vor Ort

Meistens fotografiert Annette Sandner, die als Food-, Interior- und Portrait-Fotografin eng mit Spitzenköch:innen zusammenarbeitet und als eine der innovativsten Expert:innen für Gastronomie-Projekte angesehen wird, in ihrem Studio in München. In diesem Fall sind die sieben Motive der Sonderedition Tantris direkt vor Ort im Restaurant in Schwabing entstanden. Benjamin Chmura, Maxime Rebmann und Jörg Krause haben ihre Interpretationen wie den Salade Niçoise, die Sole façon du Chef (Seezunge nach Art des Küchenchefs) oder den Planters Punch dort im mobilen Fotostudio auf den Dokumenten angerichtet. Eines ist Annette Sandner wichtig zu betonen: „Die historischen Dokumente werden bei den Shootings selbstverständlich nicht beschädigt und auch in den kommenden Jahrzehnten wie Schätze vor Fettflecken und Soßen bewahrt.“ Denn der Prozess, den jedes „Culinary Timepiece“ vor und nach dem Food-Foto-Shooting durchläuft, ist komplex und zeitaufwändig in der Postproduktion. So entstehen am Ende perfekte Illusionen, die trotzdem Originale sind.“

Annette Sandner ist Spezialistin für Gastronomie und Kulinarik, mit dem Fokus auf Marken-Kommunikation und -Beratung, Food-Fotografie und freie journalistische Arbeit für verschiedene Medien. Aufgewachsen im familieneigenen Hotel, mit ihrem Vater am Herd, wurde ihr die Liebe zum Produkt, zur Gastfreundschaft, zu Lebensmitteln und deren Zubereitung in die Wiege gelegt. Seit 2012 bereits besteht die Plattform culinarypixel.de und versammelt Bilder, Texte und Emotionen – “Content”, den Sandner erarbeiten und zur Verfügung stellen kann. Seit 2015 ist Sandner als Unternehmerin selbstständig und vereint Markenauftritte, Food Fotografie und Kommunikation mit journalistischem Anspruch für ihre Kund:innen. Das Kunstprojekt „Culinary Timepieces“ entstand im Jahr 2021 nach jahrelanger Vorbereitung, die erste Ausstellung fand im Herbst 2021 im „Ifen Hotel Kleinwalsertal“ bei Küchenchef Sascha Kemmerer statt, der in der Entwicklung und an vielen Motiven maßgeblich beteiligt war.

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