Drei neue Sterne in Argentinien

Der Guide Michelin hat seine neuesten Restaurantbewertungen für Buenos Aires und Mendoza veröffentlicht. Die Auswahl wächst stetig und umfasst mittlerweile 80 Restaurants (56 in Buenos Aires und 24 in der Provinz Mendoza). Obwohl köstliches Grillfleisch und Asados ​​Teil der kulinarischen DNA Argentiniens sind, zeigen die Restaurants dieser Auswahl deutlich, dass es noch viele weitere interessante Optionen gibt.

Gwendal Poullennec, Internationaler Direktor des Guides MICHELIN, erklärte: „Während unsere Inspektoren die Provinz Mendoza und Buenos Aires weiter erkundeten, waren sie begeistert vom Niveau der lokalen Küche und ihren Referenzen. Diese unterstreichen stets die Persönlichkeit jedes Restaurants und zeugen von großer Professionalität, wachsendem Umweltbewusstsein und der Hervorhebung bester argentinischer Produkte. Die Spitzengastronomie entwickelt sich, was sich besonders in den Restaurants der Weingüter von Mendoza zeigt. Diese haben zudem das ideale Umfeld für lokale und internationale Gourmets geschaffen, um ein umfassendes und unvergessliches Erlebnis zu genießen.“

Das mit zwei Michelin-Sternen ausgezeichnete Restaurant Aramburu hat seine Auszeichnung bestätigt. Küchenchef Gonzalo Aramburu bleibt damit die höchste gastronomische Referenz Argentiniens. Die Inspektoren, die sein Lokal im eleganten Stadtteil Recoleta (im Volksmund auch als „argentinisches Paris“ bekannt) erneut besuchten, stellten fest, dass das Niveau gehalten wurde und er weiterhin ein meisterhaftes Menü mit einzigartiger Handwerkskunst anbietet. Darüber hinaus sind die verwendeten Zutaten sensationell und die Präsentationen faszinieren durch ihre Originalität.

Drei neue Sterne

Die Inspektoren des Guide MICHELIN freuten sich, das gestiegene kulinarische Niveau von drei Restaurants zu bestätigen. Sie werden mit einem Stern ausgezeichnet. Zwei davon befinden sich in Weingütern in Mendoza.

Crizia (Buenos Aires): Im Crizia, das eine elegante und gemütliche Atmosphäre bietet, ist Professionalität in jeder Hinsicht spürbar. Darüber hinaus legt der Inhaber und Küchenchef Gabriel Oggero großen Wert auf die Zutaten, mit denen er arbeitet, und kontaktiert persönlich die kleinen Produzenten und Fischer, die ihn mit den besten saisonalen Produkten beliefern. Die Speisekarte bietet Gerichte für jeden Geschmack, aber sein Schritt-für-Schritt-Menü „Puro Mar“ ist eine wahre Ode an maritime Aromen, deren inspirierendes Engagement bereits mit einem grünen MICHELIN-Stern belohnt wurde!

Angélica Cocina Maestra (Mendoza): Das Weingut Catena Zapata richtet sein gastronomisches Angebot unter der Leitung des etablierten Duos Josefina Diana und Juan Manuel Feijoo nach dem Konzept „Wine First“ aus. Die beiden jungen Köche kreieren die Speisekarte, die sich ständig weiterentwickelt und von einer kreativen Note geprägt ist, unter Berücksichtigung der Weine ihres eigenen, hinsichtlich Sorten und Lagen sehr vielfältigen Weinguts.

Riccitelli Bistró (Mendoza): Bei Matias Riccitelli Wines ergänzen sich Gastronomie, Önologie und ökologische Verantwortung und entwickeln sich Hand in Hand zu einem einzigartigen Ganzen. Küchenchef Juan Ventureyra verzichtet dabei nicht auf Proteine ​​und setzt auf eine regionale, pflanzliche Küche, die das Konzept „From Farm to Table“ vertritt. Er entwickelt die Essenz Mendozas detailliert weiter und lässt verschiedene lokale Sorten wieder aufleben. Das Restaurant hat außerdem seinen grünen MICHELIN Stern bestätigt.

Mit diesen Aufwertungen und allen weiteren Ein-Sterne-Restaurants, die ihre Auszeichnung in diesem Jahr erneuert haben – Don Julio und Trescha in Buenos Aires; Azafrán, Brindillas, Casa Vigil und Zonda Cocina de Paisaje in Mendoza – werden insgesamt neun Restaurants im Guide MICHELIN Buenos Aires & Mendoza 2025 mit einem MICHELIN Stern empfohlen.

Drei weitere Restaurants mit grünem Stern

Der grüne Stern würdigt in der Restaurantauswahl des Guide MICHELIN die wegweisenden Restaurants, die die Wirkung ihrer Betriebe durch vielfältige und beeindruckende Aktionen und Initiativen neu überdenken. Diese vorbildlichen Betriebe, die sich voll und ganz einem echten gastronomischen Wandel verschrieben haben, sind wahre Inspirationsquellen – sowohl für ihre Kollegen als auch für Feinschmecker und für die Zukunft der gehobenen Gastronomie.

Alcanfor (Buenos Aires): Der Küchenchef Julián Galende, der seine Gäste in einem einfachen Bistro im Viertel Villa Crespo verzaubert, setzt auf eine einzigartige Küche, die auf den besten saisonalen Produkten basiert. Für seine Speisekarte, die hauptsächlich auf Pflanzen basiert und dem Recycling verpflichtet ist, arbeitet er mit kleinen lokalen Produzenten zusammen, wodurch er stets die Mikrosaisonalität thematisiert.

Angélica Cocina Maestra (Mendoza): Josefina Diana und Juan Manuel Feijoo werten die Produkte Mendozas auf, indem sie den Wein in den Mittelpunkt stellen (das „Wine First“-Konzept). Darüber hinaus beziehen sie ihre Produkte aus ihrem eigenen Bio-Gemüsegarten, in dem sie gentechnikfreies Saatgut produzieren und versuchen, ihren CO2-Fußabdruck durch die Anpflanzung einheimischer Wälder auszugleichen.

Osadía de Crear (Mendoza): Im familiengeführten Weingut Susana Balbo Wines ist es klar, dass die Gastronomie die perfekte Ergänzung zur Entdeckung und Interpretation der Weine Mendozas ist. Die Küchenchefin Flavia Amad Di Leo geht von diesem Gedankengang aus und arbeitet mit einer modernen kulinarischen Form. Dabei greift sie stets auf Bio-Produkte aus ihrem eigenen Küchengarten und von lokalen Lieferanten zurück, was die Kreislaufwirtschaft unterstützt und es ermöglicht, ihren CO2-Fußabdruck zu reduzieren.

Die Auswahl wächst um drei neue Bib Gourmand-Restaurants und 16 weitere empfohlene Restaurants. Seit seiner Einführung im Jahr 1997 gilt der Bib Gourmand bei den Testern als besondere Kategorie, da die Auszeichnung für das beste Preis-Leistungs-Verhältnis diese Restaurants zu wahren Juwelen für Feinschmecker macht. Nach den Untersuchungen und Tests im Laufe des Jahres wurde dieses Mal beschlossen, diese Auszeichnung erneut an drei Restaurants in Buenos Aires zu vergeben. Damit erhöht sich die Zahl der Bib Gourmand-Restaurants in Argentinien auf zehn:

• Ácido (Buenos Aires)
• Ajo Negro – Mar de Tapas (Buenos Aires)
• MN Santa Inés (Buenos Aires)

In den neuen empfohlenen Restaurants finden Feinschmecker ein vielfältiges kulinarisches Angebot, das aufgrund der Qualität ihrer Speisen eine Aufnahme in die Auswahl verdient. Unter den 16 Neuzugängen (zehn in Buenos Aires und sechs in Mendoza) können Feinschmecker Orte wie das Alcanfor (Buenos Aires) genießen, das ebenfalls mit einem Green Star ausgezeichnet wurde; Evelia (Buenos Aires), das italienische und lokale Küche kombiniert; Horta mit seinem von der Natur inspirierten Angebot; oder La Cabaña, wo Fleisch im Mittelpunkt steht. Für etwas Exotischeres sind die überraschende und einzigartige Küche mit koreanischen Einflüssen von Han oder die peruanisch-japanische Fusionsküche von Osaka Concepción besonders zu empfehlen. Auch Mendoza überraschte, insbesondere mit der Küche „argentinisches Land und französischer Himmel“ im Assemblage; dem „wilden und primitiven“ Erlebnis im Brutal; und den Aromen Mendozas von La Vid – Bodega Norton oder Los Bocheros.

• Alcanfor (Buenos Aires).
• Evelia (Buenos Aires)
• Fico (Buenos Aires) - Han (Buenos Aires)
• Horta (Buenos Aires)
• La Cabaña (Buenos Aires)
• Michel Rolland Grill & Wine (Buenos Aires)
• Osaka Concepción (Buenos Aires)
• Raíx (Buenos Aires)
• Ultramarinos (Buenos Aires)
• Anna Bistro (Mendoza)
• Assemblage (Mendoza)
• Brutal (Mendoza)
• La Vid – Bodega Norton (Mendoza)
• Los Bocheros (Mendoza)
• Martino-Weine (Mendoza)

Zusammen mit diesen 16 Neuzugängen zu den 44 in der diesjährigen Auswahl vertretenen Restaurants gibt es insgesamt 60 Betriebe, die von den Inspektoren aufgrund ihrer Qualität empfohlen wurden Küche.

Zwei Sonderpreise

Während die Restaurants für ihr kulinarisches Gesamtangebot ausgezeichnet werden, legen die Inspektoren besonderes Augenmerk auf die verschiedenen Fertigkeiten in Küche und Speisesaal, die jedem Lokal seine einzigartige Atmosphäre verleihen. Die hervorragende Arbeit dieser Profis, stets im Team, macht das Erlebnis unvergesslich und einzigartig. Für den Guide MICHELIN ist die Hervorhebung von Köchen mit solchen Fähigkeiten auch eine Möglichkeit, die Vielfalt der Berufe und das Know-how in der Gastronomie zu fördern und zu ihrer Attraktivität beizutragen.

MICHELIN Young Chef Award 2025 – Nicolás Tykocki (Ácido, Buenos Aires): Diese Auszeichnung würdigt die Arbeit des 27-jährigen Küchenchefs Nicolás Tykocki, der seine Gäste mit einem genussvollen und äußerst persönlichen Menü begeistert, das mit etablierten Traditionen bricht. Die Vorliebe für saure Aromen (daher der Name des Restaurants) und die Inspiration aus den Küchen aller Welt, die keine Angst vor Kontrasten haben und mit mutigen Anspielungen auf Korea, China, den Libanon, die Türkei, Spanien, die USA … sowie seine täglich wechselnden, ungewöhnlichen Gerichte, die vom Üblichen abweichen, laden zum Experimentieren, Entdecken und Spaß haben ein.

MICHELIN Sommelier Award 2025 – Elena Fernanda Cabrera und Leonel Ismael Castro Ortiz (Trescha, Buenos Aires): Elena Fernanda Cabrera und Leonel Ismael Castro Ortiz, das Duo, das den Weinkeller im Trescha leitet, erhielten diese Auszeichnung für ihr Engagement und ihre Leistung, das Restauranterlebnis zu verbessern und sicherzustellen, dass die Gerichte von Küchenchef Tomás Treschanski und seiner „Testküche“-Philosophie perfekt harmonieren. Das Angebot, das auch alkoholfreie Optionen umfasst, entwickelt sich zu einem perfekten Pairing, das je nach Vorliebe erlesene Champagner, argentinische Bioweine, önologische Referenzen aus aller Welt, kreative Cocktails, spontan vergorene Lambic-Biere, hausgemachte Kombuchas usw. kombinieren kann.