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Falstaff Weinguide 2021

(16.11.2020) Der druckfrische Falstaff Weinguide Deutschland 2021 ist das umfassendste Kompendium dieser Art für die Bundesrepublik. Insgesamt standen 4.500 Weine aus 550 deutschen Weingütern auf dem Prüfstand. Das Resultat ist überwältigend und hat den Enthusiasmus der Expertenjury für den deutschen Weinbau mit gigantischer Dynamik befeuert. Von „konventionell“ bis „experimentell“ bringen die vorgestellten Weißweine aus 2019 und die Roten 2018er mit stilistischer Bandbreite ein sensationelles Jahrgangs-Double zum Vorschein. Nicht weniger als 125 Weine wurden mit 95 Falstaff-Punkten oder mehr bewertet und zeugen von höchster vinophiler Exzellenz. Zehnmal wurde mit 98 Falstaff-Punkten eine Bewertung nahe der Perfektion vergeben: an sieben edelsüße Weine, zwei trockene Rieslinge sowie an einen Spätburgunder. Herausragend präsentiert sich auch die „Kollektion des Jahres“: Mit sieben Weinen, die jeweils mit 95 Falstaff-Punkten oder mehr bewertet wurden, ist das Weingut Dönnhoff der große Gewinner und zu Recht Träger des begehrten Titels.

„Individualität, Stil, innere Geschlossenheit und Verlässlichkeit. All dem entspricht Cornelius Dönnhoff mit seinem Jahrgang 2019 in herausragender Weise“, so das Fazit von Ulrich Sautter, Falstaff-Chefredakteur Wein. Er ergänzt: „Wir ziehen den Hut und gratulieren dem Weingut Dönnhoff zu dieser sensationellen Kollektion des Jahres!“

Über zehn Wochen hat die 17-köpfigen Expertenjury, die sich aus Fachjournalisten, Sommeliers und „Master of Wine“ Anne Krebiehl zusammensetzt, die eingereichten Proben verkostet. Wer die herausragenden, mit Höchstpunkten ausgezeichneten Weine Deutschlands sind, kann ab 16.November 2020 im druckfrischen Falstaff Weinguide Deutschland 2021 (ISBN: 978-3-9822182-0-5) nachgelesen werden. Er ist über den Falstaff-Shop für 19,90 Euro erhältlich und navigiert mit der englischsprachigen Edition auch auf dem internationalen Parkett durch die deutsche Weinszene. Nähere Informationen auf https://shop.falstaff.de.

Jahrgangs-Double 2018/2019 begeistert Expertenjury

Die Spannung war hoch, das Ergebnis überwältigend: Mit trockenen Rieslingen aus 2019 gelangt pure Eleganz mit Kern und Frische ins Glas, mit den 2018er-Spätburgundern genussstiftender Körperreichtum und pralle Frucht. Edelsüße Weine mit lebendigen Säuren und Nischen-Weine wie Silvaner, Weiß- und Grauburgunder oder Chardonnays, müssen den Vergleich auf internationalen Bühnen nicht scheuen und zeugen von der hohen Kunst des deutschen Weinbaus. Der Trend zur Vermeidung hoher Alkoholgrade setzt sich in der Stilistik fort und das Credo der Winzer lautet ganz klar: Deutsche Weine sollen ein „Cool Climate“-Produkt bleiben; extraktreich, lagerfähig und zugleich unbeschwerlich. Nach zehnwöchigen Verkostungen ist sich die Expertenjury einig: Deutschlands Winzer haben mit dem Jahrgangs-Double 2018 und 2019 Spitzenweine zum Vorschein gebracht, die man sich nicht entgehen lassen darf!

Weingut Dönnhoff glänzt mit sensationeller „Kollektion des Jahres“

Auf meisterliche Art führt Cornelius Dönnhoff fort, womit sein Vater Helmut begonnen hat: Den Weinen nichts aufzuzwingen, sondern durch aufmerksame Weinbergarbeit einen unverfälschten, individuellen Ausdruck entstehen zu lassen. Seine aktuellen Rieslinge setzen in puncto Frische, Eleganz und mineralischer Tiefe neue Standards. Trocken, pointiert, detailreich und von schier unglaublicher Spannkraft schlagen seine Versionen von Dellchen, Felsenberg und Hermannhöhle eine Brücke in ein neues Zeitalter. Seine „Großen Gewächse“ haben allesamt ein Potenzial für zehn oder 20 Jahre Flaschenreife, setzen sich von den „Ersten Lagen“ differenziert ab, lassen sie aber mit Persönlichkeit – und nicht als Zweitweine – neben sich bestehen. Sein Kabinett aus der Oberhäuser Klamm ist keine abgestufte Spätlese, sondern ein wirklicher Kabinett. Die beiden Auslesen aus Brücke und Hermannshöhle brillieren mit skrupulöser Selektionsarbeit, ihre Botrytis gleicht wahrer Haute Couture: mit delikatester Aromatik und vielfältigsten Zwischentönen. Mit dem „Tonschiefer“ beweist Dönnhoff nicht nur Verlässlichkeit: Mit vollmundigen 91 Falstaff-Punkten bewertete die Expertenjury den Basiswein, der sich am Ende unter allen eingereichten Weinen des Weinguts als jener mit dem niedrigsten Preis herausstellt.

Winzer, Sommelier und Newcomer des Jahres

Während Cornelius Dönnhoff sich mit seiner „Kollektion des Jahres“ bereits über eine Auszeichnung freuen darf, ist das Rennen um den Winzer, Sommelier und Newcomer des Jahres noch offen. Thomas Haag (Weingut Schloss Lieser/Mosel), Jens Heinemeyer (Solveigs/Rheingau) und Rudi May (Retzstadt/Franken) sind als „Winzer des Jahres“ nominiert. Die Wahl um den „Sommelier des Jahres“ entscheidet sich zwischen Jacqueline Lorenz (Prism/Berlin), Silvio Nitzsche (Weinkulturbar/Dresden) und Sebastian Muckenhirn (Spielweg/Münstertal). Um den Titel „Newcomer des Jahres“ rittern die Weingüter Drei Zeilen (Rödelsee/Franken), Eymann (Gönnheim/Pfalz) und Lassak (Hessigheim/Württemberg. Wer sich zur Riege der handverlesenen Preisträger in den einzelnen Kategorien zählen darf, entscheidet eine 50-köpfige Jury im Rahmen einer geheimen Abstimmung. Die Gewinner werden Anfang 2021 verkündet. Weitere Informationen auf https://www.falstaff.de.

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