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Restaurant des Monats Juni 2019

arrow left Caroussel Nouvelle, Bülow Palais, Dresden, Deutschland arrow right

 
Hotel: Bülow Palais
Adresse: Königstr. 14, 01097 Dresden
Küche: Klassisch
FAX: +49 (351) 800 3100

Kunst trifft Kulinarik: Carlo Rampazzi designt das Caroussel neu. Kunst und Kulinarik kommen sich jetzt revolutionär nah. Wie viel Galerie darf ein Restaurant sein? Das Sternerestaurant Caroussel im Fünfsterne Superior-Relais & Châteaux Hotel Bülow Palais Dresden lotet diese Frage neu aus.

Kunst trifft Kulinarik

Der Schweizer Stardesigner Carlo Rampazzi hat das Sternerestaurant im Relais & Châteaux Hotel Bülow Palais Dresden nahezu komplett neugestaltet. Kunst und Kulinarik kommen sich jetzt revolutionär nah. Wie viel Galerie darf ein Restaurant sein? Das Sternerestaurant Caroussel im Fünfsterne Superior-Relais & Châteaux Hotel Bülow Palais Dresden lotet diese Frage neu aus.

Die Wirkungsstätte von Küchenchef Benjamin Biedlingmaier zählt mit einem Stern im Guide Michelin und 17 Punkten im Gault&Millau zu den führenden Feinschmecker-Adressen in Sachsen. In den letzten Wochen hat sie eine erstaunliche Transformation erlebt. Bildende Kunst spielt jetzt die zweite Hauptrolle. Verantwortlich dafür zeichnet der Schweizer Stardesigner Carlo Rampazzi.

Wer das Caroussel kennt, erkennt es kaum wieder: Wo ist das Gold, der Teppich, die Palmen? Dafür hochwertiges Parkett; Wände, Skirtings und Stühle im einheitlichen Ton. Aus dem Wintergarten mit dem sommerlichen Flair eines toskanischen Innenhofes ist ein urbanes Forum für Kunst und Design geworden: geradliniger, souveräner aber auch jünger und zeitgemäßer.

Ein Geniestreich ist das neue Design der Stühle. Die kühne Kombination aus barocker Form und konsequent reduzierter Farbigkeit ist Zitat und Original, Historismus und Avantgarde, Maximalismus und Minimalismus zugleich. Typisch Carlo Rampazzi. Es ist das Werk eines Künstlers, der sich in seiner Kreativität weder von Trends noch von Konventionen begrenzen lässt. Dem Stardesigner aus dem Tessin verdankt das Bülow Palais seinen unverwechselbaren Stil – und nun auch den neuen Look des Sternerestaurants.

Bilder schaffen Atmosphäre

Neu ist die enge Symbiose mit der Kunst. In den Ecken stehen abstrakte Skulpturen. An den Wänden hängt Malerei des 20. Jahrhunderts. Es sind wertvolle Stücke aus der Privatsammlung Monika und Horst Bülow. Blau, rot und gelb strahlen die Farbflächen. Wo sich der Raum zurück nimmt, tritt die Kunst nach vorn. Erst mit den Werken funktioniert die Komposition. Und genau das ist die Idee. „Die Farben im Raum sind nicht mehr da“, erklärt Carlo Rampazzi. „Die Bilder bringen jetzt die Farbe. Die Bilder schaffen die Atmosphäre.“ Auch die Dekoration auf den Tischen und der Blumenschmuck soll nach Wunsch des Designers immer auf die Kunst abgestimmt sein und sich dabei respektvoll zurückhalten.

Das Caroussel als Bühne für die Kunst auf dem Teller und im Glas ebenso wie für die Kunst an der Wand: Das war der Ausgangspunkt; das dezente Grau für Wände und Stühle, eine Spezialanfertigung der Manufaktur Sergio Villa in Norditalien, die logische Konsequenz. „Die Farbe ist neutral. Sie passt zu klassischer ebenso wie zu moderner Kunst“, sagt der Chef des renommierten Designbüros Selvaggio in Ascona. Damit sind die Voraussetzungen für wechselnde Ausstellungen geschaffen.

Neben Monika und Horst Bülow sowie der Hoteldirektion haben auch Restaurantleiterin Jana Schellenberg, die zahlreiche Kommentare und Wünsche der Gäste eingebracht hat, und Küchenchef Benjamin Biedlingmaier das neue Caroussel mitgestaltet. In Workshops und Meetings sind die verschiedenen Vorstellungen in das Projekt eingeflossen. So wurde nicht nur die Optik überarbeitet, sondern zugleich auch ein neuer Sitzkomfort geschaffen. „Wir sind alle sehr glücklich mit dem Resultat“, sagt Hoteldirektor Ralf J. Kutzner. Nun stellt sich das Gesamtkunstwerk seinen wichtigsten Kritikern: den Gästen.

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Meissener Porzellan

Das Caroussel war eines der ersten Restaurants weltweit, das komplett und ausschließlich auf Meissener Porzellan setzt. Die Teller, Platten, Schüsseln und Tassen, die hier in zahlreichen Formen und Formaten zum Einsatz kommen, gehören zur Serie "Wellenspiel Relief" aus der berühmten Manufaktur aus Meissen.

Der Küchenstil und das Team

Nach wie vor kocht Benjamin Biedlingmaier mit seinem Team eine klassisch-französische Küche - farbenfroh und spielerisch angerichtet mit einer leicht femininen Optik. Biedlingmaier begeistert Restaurantkritiker sowie Gäste mit seiner produktorientierten Küche aus erstklassigen Zutaten; zeitgemäß kreativ und mit klarer Handschrift. Für seine „Faux gras“, einer vegetarischen Alternative zur Gänsestopfleber, wurde ihm bundesweite Aufmerksamkeit zuteil. Die „Faux gras“ ist nun als
signature dish in wechselnden Kreationen auf der Caroussel-Karte präsent.

Benjamin Biedlingmaiers Laufbahn führte u.a. über die Traube Tonbach in Baiersbronn, das Schlossgarten Hotel in Stuttgart, das Mandarin Oriental in München, Schloss Velden am Wörthersee und das Restaurant La Mer im Arosa auf Sylt nach Dresden. Seit 2013 ist der ambitionierte Koch im Caroussel für die höchsten Genüsse verantwortlich. Mit der Bestätigung des Michelin-Sterns im November 2013 war der damals 27jährige Benjamin Biedlingmaier der jüngste Sternekoch in Sachsen. Aus dem Stand erhielt er vom Gault&Millau 17 Punkte und fast zeitgleich gewann er den Wettbewerb "Aufsteiger des Jahres" der Zeitschrift "Der Feinschmecker". Die Gerichte und Menüs mit fünf oder sieben Gängen ab 120€ bis 150€ werden dem Gast stilecht von Jana Schellenberg serviert.

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