Zum Hauptinhalt springen

Wettbewerb

Rudolf-Achenbach-Preis für Leon Gabriel Tugui Holt

Wettbewerb

Entscheidung im Bundesjugendwettbewerb des VKD

Die Finalist:innen des Rudolf Achenbach Preis 2023 mit Gewinner Leon Gabriel Tugui (Mitte). Foto: VKD/Ingo Hilger
Die Finalist:innen des Rudolf Achenbach Preis 2023 mit Gewinner Leon Gabriel Tugui (Mitte). Foto: VKD/Ingo Hilger

FRANKFURT AM MAIN. Deutschlands bester Nachwuchskoch 2023 kommt aus Bayern: Leon Gabriel Tugui, Auszubildender der Brasserie Nitz in Nürnberg siegte beim Rudolf Achenbach Preis, Bundesjugendwettbewerb des VKD. Er ließ in einem packenden Finale die ebenfalls starken Auszubildenden Lucie Fischer Chapalain von der Theaterklause in Potsdam (2. Platz) und Merle Erythropel vom Worpsweder Bahnhof in Worpswede (3. Platz) knapp hinter sich.

eben der Wettbewerbsprämie von 1.000 Euro erhielt Leon Gabriel Tugui als Hauptpreis einen von der Deutschen Hotel Akademie (DHA) gestifteten Gutschein für Fort- und Weiterbildungs-maßnahmen im Wert von 4.000 Euro, die Zweit- und Drittplatzierten im Wert von je 2.000 Euro. Außerdem freuten sich alle Finalist:innen über gestaffelte Prämien und von Partnern der Gastronomie und Hotellerie zur Verfügung gestellte Sachpreise. Losgelöst von der Gesamtwertung wurde erstmals ein Sonderpreis für eine pflanzen-wertschätzende Denk- und Arbeitsweise verliehen: „Veggie Hero“ des Wettbewerbs wurde die Zweitplatzierte Lucie Fischer Chapalain.

Insgesamt neun kurz vor der Abschlussprüfung stehende Auszubildende hatten sich in den Vorentscheiden ihrer VKD-Landesverbände für die Endrunde qualifiziert. Ihre Aufgabe im Finale war – neben der Theorieprüfung – die Planung und Zubereitung eines Vier-Gang-Menüs für acht Personen binnen sechs Stunden. Als Alleinstellungsmerkmal des Rudolf Achenbach Preises blieb der Warenkorb bis zum Wettkochen geheim. Er überraschte mit den Pflichtkomponenten Makrele und Maiskolben sous-vide (Vorspeise), Spargel grün/weiß (Zwischengericht), Lammkarree und Aubergine (Hauptgericht) sowie Zartbitterschokolade und Erdnussbutter zum Dessert mit der Zusatzbedingung, dieses aus rein pflanzlichen Zutaten herzustellen. Die Jury war besetzt mit sechs ausdrucksstarken Persönlichkeiten, von denen drei selbst in jungen Jahren um den begehrten Titel kochten. Gemeinsam nahmen sie nicht nur Fachwissen, Arbeitstechnik, Kreativität und Flexibilität der Auszubildenden unter die Lupe, sie machten mit weiteren Ehemaligen unter den Gästen das Event auch zu einer Art Klassentreffen.

Alle Auszubildenden überzeugten durch ihre hervorragenden Leistungen. Mit Leidenschaft, Kreativität und Können zauberten sie Speisen auf die Teller, die Jury und Gäste beim abschließenden Dinner begeisterten. Sie waren geprägt von pflanzlichen Zutaten und internationalen Einflüssen und ließen eine Vielzahl von Aromen und Geschmacksrichtungen entdecken. Katrin Achenbach, Enkelin des Firmengründers und Geschäftsführerin der Delikatessen-Manufaktur, zeigte sich beeindruckt und betonte bei der feierlichen Preisverleihung im Best Western IB Hotel Friedberger Warte die Bedeutung dieses Wettbewerbes für die angehenden Köchinnen und Köche: „Der Rudolf Achenbach Preis lädt dazu ein, eigene Fähigkeiten auf ein neues Level zu heben und sich schon früh einen Namen zu machen. Jungen Menschen dieses Sprungbrett zu bieten, hat unsere Familie schon immer als ihre Aufgabe gesehen.“ Dem pflichtete Daniel Schade, Präsident des Verbands der Köche Deutschlands, bei: „Wir sind stolz auf die langjährige Tradition dieses bedeutsamen Wettbewerbs und die gute Zusammenarbeit mit der Achenbach Delikatessen-Manufaktur. In den letzten Jahren haben wir gemeinsam schwere Zeiten gemeistert und ich bin zuversichtlich, dass der Rudolf Achenbach Preis als Bundesjugendwettbewerb des VKD auch in Zukunft eine stabile Größe der Branche sein wird. Den Azubis, die bei dieser 47. Auflage teilgenommen haben, und ihren Ausbilder:innen möchte ich Danke sagen. Sie haben mit großartigen Leistungen auf den Tellern eindrucksvoll unter Beweis gestellt, wie engagierter Berufsnachwuchs aussehen kann.“

Der Bundesjugendwettbewerb genießt in Fachkreisen hohes Ansehen: Schon allein die Teilnahme daran gilt als eine besondere Auszeichnung für Auszubildende im letzten Ausbildungsjahr, denn die hohen Ansprüche und das kulinarische Niveau führen automatisch dazu, dass ambitionierte und überdurchschnittlich talentierte Auszubildende ihr Können unter Beweis stellen.

Das Finalmenü von Leon Gabiel Tugui

  • Makrele gebeizt und Tatar - Maiscrème - Ponzudressing
  • Spargel gebraten und glasiert - Eingelegte Erdbeeren - Spargel Beurre blanc
  • Lammkarree in Kräuterkruste - Schwarzer Knoblauch-Sauce - Pommes Dauphine - Auberginen Crème
  • Dunkle Schokoladenmousse - Erdnussbuttereis - Karottenkuchen - Cassis Sauce 

Alle Finalteilnehmer

  • Vincent Döpfner | VKD-Landesverband Hessen | Landwirtschaftliche Rentenbank (Frankfurt)
  • Merle Erythropel| VKD-Landesverband Nord | Worpsweder Bahnhof (Worpswede)
  • Lucie Fischer Chapalain | VKD-Landesverband Berlin | Theaterklause (Potsdam)
  • Luisa Herrmann | VKD-Landesverband Mitteldeutschland | Restaurant Villa Esche (Chemnitz)
  • Mattes Klostermann | VKD-Landesverband NRW | Hotel Kaiserhof (Münster)
  • Zeus Lauer | VKD-Landesverband West | Restaurant Schneider (Dernbach/Pfalz)
  • Jolina L. Meyer | VKD-Landesverband Niedersachsen | Gutshof Oppershausen (Celle-Wienhausen)
  • Franca Sauer | VKD-Landesverband Baden-Württemberg | Restaurant & Hotel Wilder Mann (Aalen)
  • Leon Gabriel Tugui | VKD-Landesverband Bayern | Brasserie Nitz (Nürnberg)

Die Jury

  • Antje de Vries |F&B Heroes (Frankfurt am Main) | RAP-Teilnehmerin 2003
  • Julia Komp | Sahila Restaurant & Yulia Mezze Bar (Köln) | 1 Michelin-Stern | RAP-Finalistin 2011
  • Stefan Grammel | Gate Gourmet GmbH (Frankfurt am Main) | RAP-Teilnehmer 1997
  • André Schellenberg | Compass Group (Frankfurt am Main)
  • Jürgen Rabe | Akademie (Bielefeld) |Fachlehrer AD Felix-Fechenbach-Berufskolleg (Detmold)
  • Hans-Peter Achenbach | Achenbach Delikatessen-Manufaktur (Sulzbach)

Aktuelle News

WERBUNG

Produkt des Monats: Alkoholfreie Alternativen vom Obsthof Retter

100 % pure Beerensaftung für nüchternen Trinkgenuss bedeutet null Promille für die Spitzengastronomie. Hochwertiger alkoholfreier Genuss ist kein Trend mehr, sondern wird zur Untermalung exquisiter Speisen vorausgesetzt (Externer Link)

Wein-Genuss

Sechs neue Gerolsteiner WeinPlaces

Zwei bekannte Weinpersönlichkeiten wieder dabei

Foto: VKD/Ingo Hilger

Wettbewerb

Nicolas Schramm gewinnt 48. Rudolf Achenbach Preis

Bester Nachwuchskoch kommt aus Hamburg

Gourmet-Club