Zum Hauptinhalt springen

Übernahme

Motiviert von der Natur

Bayern

Simon Prokscha ist im Allgäu angekommen

SCHWANGAU – Mit Franziska Helmer ist nun die dritte Generation im Hotel Helmer am Start. Nach vielen namhaften Stationen in der Spitzenhotellerie hat es sie nach Hause gezogen. Ihr Partner Simon Prokscha darf bei diesem wichtigen Schritt nicht fehlen und auch er bringt reichlich Erfahrung nach Schwangau. Schließlich hat der gebürtige Pfälzer bereits in mehreren Häusern auf Sterneniveau gekocht. Mit viel Herzblut bringt er das Allgäu nun gekonnt auf den Teller. Seine Motivation? Die regionalen Zutaten und deren hohe Qualität. Ein Großteil stammt ganz selbstverständlich aus der eigenen Landwirtschaft und dem Garten sowie von umliegenden Wäldern, Wiesen und angrenzenden Seen. Ob am sonntäglichen Stammtisch oder bei weitgereisten Gästen, Simon Prokscha serviert ein geniales Spannungsfeld aus Allgäuer Traditionsgerichten und kreativer Naturküche.

Nicht nur die Königsschlösser, zahlreiche Seen und ein wunderbares Bergpanorama locken Menschen aus der ganzen Welt ins Ostallgäu. Mehr und mehr Genießer zieht es in die Region, die sowohl die regionaltypischen Produkte wie auch die gemütliche Allgäuer Gastfreundschaft lieben. Das Hotel Helmer in Schwangau gehört dabei zu den festen Adressen und neuerdings zu den kulinarischen Hotspots der Region. Das Restaurant, das die Einheimischen seit jeher „Schneiderhanser“ nennen, ist für seine Hausmannskost in bester Qualität bekannt. Franziska Helmer ist hier im Hotel groß geworden. Zahlreiche Stammgäste kennen sie von klein auf. Nun übernimmt die 31-jährige Hotelbetriebswirtin nach Stationen in renommierten Betrieben wie Schloss Monrepos (Ludwigsburg) und der Traube Tonbach (Baiersbronn) mehr und mehr Verantwortung und kümmert sich um das Wohl der Gäste im Hotel und Restaurant.

Junge Verstärkung gibt es zudem in der Küche: Mit ihrem Lebensgefährten Simon Prokscha hat nun erstmals ein junger Mann die Verantwortung am Herd, der nicht aus der Region stammt. Kennengelernt hatten sich die beiden während ihres Hotelbetriebswirtschafts-Studiums in Heidelberg. Wie Franzi blickt auch Simon auf namhafte Stationen zurück: TAWA YAMA (Karlsruhe), Sra Bua by Juan Amador (Kempinski Hotel Gravenbruch), Ketschauer Hof (Deidesheim), Quay Restaurant von Peter Gilmore (Sydney). Es dauerte nicht lange, den weltoffenen Gastronomen für einen Neuanfang im Allgäu zu begeistern.

„Mit besten, frischen Zutaten zu kochen, ist für mich die wichtigste Grundlage für ein überzeugendes Ergebnis. Schon deshalb bin ich gerne hierher gekommen“, freut sich Simon Prokscha, der im „Schneiderhanser“ auf eine große Produktvielfalt und hohe Qualität aus familieneigener Produktion zurückgreifen kann, was so manchen Sterne-Kollegen neidisch machen kann. Das ist nicht selbstverständlich, und das weiß Simon Prokscha zu schätzen. Dass die Helmers bisher nur selten darüber gesprochen haben, sei typisch und in gewisser Weise auch ein Selbstverständnis im Allgäu, so der 36-Jährige. Rindfleisch, Schinken und Eier stammen fast ausschließlich aus der eigenen Landwirtschaft. Was geschlachtet wird, wird anschließend komplett in Familienhand verarbeitet. Vom Nachbarn gibt es Leckereien wie Krebse und alte Obstsorten. Pilze und Kräuter sucht er im nahen Bergwald. Der Kräutergarten am Hotel bringt Abwechslung und weitere Geschmacksvielfalt auf den Teller. 

Klassiker wie Allgäuer Krautkrapfen, Hirschgulasch und der Schweinsbraten sind Balsam für die Seele. Aber Simon Prokscha schafft es, neben den Traditionalisten auch die Feinschmecker abzuholen. Ganz neu und direkt sehr beliebt ist das „Schneiderhanser Menü“, das viermal im Jahr exklusiv für maximal 30 Gäste gekocht wird und aus zehn Gängen besteht. Eine kleinere Version davon findet sich dann auch regulär auf der Karte und zeigt in sechs Gängen das Können des jungen Kochs, der hier auch gerne mal ungewöhnlichere Zutaten einbindet. Der erfolgreichen Linie der Hotel-Helmer-Küche bleibt er dabei immer treu, auch weil er sich jetzt schon zuhause fühlt: „Bei uns geht es nicht darum, neue Trends möglichst verrückt zu interpretieren, um in einer kleinen Szene wahrgenommen zu werden. Wir sorgen für eine entspannte Auszeit vom Alltag und möchten, dass unsere Gäste das Allgäu pur und authentisch kennenlernen und genießen können“, beschreibt er mit seiner unaufgeregt sympathischen Art seine Motivation. Simon hat es in kürzester Zeit geschafft, richtungsgebend zu sein und dennoch die Familie und das Team mitzunehmen. So steht der langjährige Küchenchef Josef Helmer gemeinsam mit Simon in der Küche. Franziskas Mutter Liz kümmert sich um die Desserts und leckeren Kuchen und Torten nach Familienrezepten, die es nachmittags nicht nur für Hotelgäste gibt. Auch Vater Martin Helmer ist fest im Hotelbetrieb eingebunden und erster Ansprechpartner für Wander- oder Fahrradtouren in der Region. Ein echter Familienbetrieb eben. 

Tisch-Reservierungen sind empfohlen, denn es hat sich schnell auch über die Region hinaus herumgesprochen, dass der „Zuagroaste“ „sauguad“ kocht und jeder Besuch dank der Gastfreundschaft der ganzen Familie Helmer eine rundum gelungene Zeit wird. 

Aktuelle News

WERBUNG

Produkt des Monats: Alkoholfreie Alternativen vom Obsthof Retter

100 % pure Beerensaftung für nüchternen Trinkgenuss bedeutet null Promille für die Spitzengastronomie. Hochwertiger alkoholfreier Genuss ist kein Trend mehr, sondern wird zur Untermalung exquisiter Speisen vorausgesetzt (Externer Link)

Wein-Genuss

Sechs neue Gerolsteiner WeinPlaces

Zwei bekannte Weinpersönlichkeiten wieder dabei

Foto: VKD/Ingo Hilger

Wettbewerb

Nicolas Schramm gewinnt 48. Rudolf Achenbach Preis

Bester Nachwuchskoch kommt aus Hamburg

Gourmet-Club