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A-ROSA Resorts mit neuem Gastronomie-Konzept

Sarah Henke, Christian Hümbs und Christian Scharrer verlassen A-ROSA

HAMBURG.  Das A-ROSA-Resorts hatten in den vergangenen Jahren, wie kaum eine andere Hotelgruppe, Michelin-Sterne gesammelt. Das Hotel in List auf Sylt erreichte sogar für Gourmets eine Sonderstellung: mit dem Spices und dem La Mer betreibt das Haus zwei besternte Restaurants. In Travemünde erzielte Christian Scharrer zwei Michelin-Sterne. Nun stehen größere konzeptionelle und personelle Veränderungen an.

La Mer mit neuem Menü-Konzept ohne Christian Hümbs

Die von Sebastian Zier geleitete Küche des La Mer soll ihren bewährten Kurs halten, teilt A-ROSA mit, allerdings stehen einige Veränderungen an: Der vielfach gelobte und ausgezeichnete Pâtissier des Restaurants La Mer, der unter anderem mit seinem Aromen-Menü für Furore sorgte, ­­Christian Hümbs, wird das Restaurant Ende März verlassen. Außerdem teilte die A-ROSA-Gruppe mit, dass das Menü-Konzept des  Restaurants verändert wird. Man wolle nahbarer und lockerer werden, um neben der Feinschmecker-Kundschaft breitere Genießerkreise anzusprechen. Dazu solle auch die neue Möglichkeit beitragen, den Preis der Halbpension auf den Besuch im „La Mer“ anzurechnen. Das Einstiegsangebot werde künftig 68 Euro für ein 2-Gänge-Menü sein. „Indem wir die Hemmschwelle senken, begeistern wir auch Gäste, die bisher eine Scheu vor der Gourmetküche hatten“, erklärt Gordon Debus, Direktor des A-ROSA Sylt. Außerdem soll es künftig die Möglichkeit geben,  à la carte zu speisen oder aus mehreren Gang-Optionen zu wählen. „Unsere Menüs sind fein durchkomponierte Gesamtkunstwerke, aber wer es lieber eine Nummer kleiner mag, ist uns auch willkommen“, sagt Debus.

Neue Räume und neuer Chefkoch für das Spices

Das Restaurant Spices, das im vergangenen November unter der Leitung von Sarah Henke erstmals mit einem Michelin-Stern ausgezeichnet wurde, erhält einen neuen Küchenchef. Vom 1. April an wird Patrick Büchel die Aufgabe übernehmen. Er war bislang Sous-Chef bei Christian Scharrer im Zwei-Sterne-Restaurant Buddenbrooks des A-ROSA Travemünde.  Der gebürtige Hamburger mit Wurzeln in Singapur ist ein jahrelanger Wegbegleiter von Scharrer und ein hervorragender Kenner der fernöstlichen Küche. „Im Spices kann Patrick sich endlich ganz seiner Leidenschaft für die asiatische Kochkunst widmen“, sagt Resortdirektor Gordon Debus. „Ich bin sicher, Patrick wird bei uns seinen ganz eigenen Stil entwickeln. Wir sind gespannt darauf!“  Das Restaurant wechselt zudem die Räume. Es befindet sich künftig dort, wo bisher das Restaurant Cucina della mamma war. Der neue Küchenchef übernehme ein bestens eingeführtes Restaurant, das in den neuen Räumen rund um den „Sushi Cube“ einen geeigneten Rahmen für die außergewöhnliche Küche erhalten werde. Das Interieur kombiniere asiatisch-schlichte Konturen mit edlen Materialien und einer fein abgestimmten Lichtführung, heißt es in der A-ROSA-Mitteilung weiter. In den bisherigen Räumlichkeiten des Spices, die ebenfalls umgestaltet werden, entsteht das Dünenrestaurant, das die „Cucina della Mamma“ vom 1. April an ersetzt.

Buddenbrooks wird ohne Christian Scharrer wiedereröffnet

Gegenwärtig wird das A-ROSA Resort in Travemünde umgebaut. Wenn das Restaurant Buddenbrooks am 11. April wieder eröffnet, wird Dirk Seiger die Position des Küchenchefs übernommen haben. Christian Scharrer, der dort zwei Michelin-Sterne erkochte, nimmt, wie es in der Mitteilung des A-ROSA-Resorts heißt, eine neue Herausforderung in der Schweiz an. „Ich bin Christian Scharrer dankbar für die erfolgreiche, gemeinsame Zeit. Wir ruhen uns nun nicht auf unseren Lorbeeren aus, sondern wagen immer wieder etwas Neues – das ist das Erfolgsgeheimnis von A-ROSA“, sagt Thomas Lenz, Direktor des A-ROSA Travemünde. „Wir sind überzeugt davon, dass Dirk Seiger das Niveau des Restaurants halten, neue Akzente setzen und unsere Gäste überraschen und begeistern wird. Im Gegenzug bieten wir ihm hier hervorragende Möglichkeiten, sich weiter zu entwickeln.“ Seiger war von 2008 bis 2011 bereits Sous-Chef im Buddenbrooks. Zuletzt erkochte der 33-Jährige nach nur acht Monaten einen Michelin-Stern für Scharffs Schlossweinstube in Heidelberg. Von dort bringt er auch die neue Restaurantleiterin Ines Effenberger sowie Chef-Pâtissier Daniel Stelling mit. Mit diesen personellen Veränderungen wird auch ein neues Menü-Konzept eingeführt, das dem im Sylter La Mer ähnelt. Es soll künftig ein  Drei-Gang-Menü geben, auf das Hotelgästen die Halbpension angerechnet wird. So soll auch im Buddenbrooks die Hemmschwelle für neue Gästekreise gesenkt werden. Noch mehr als bisher will die Küche zudem auf nachhaltige Rohstoffe aus der Region setzen. Veränderungen soll es auch in der Weinwirtschaft des Resorts geben: Alle drei Monate fokussiere das Restaurant nun vier neue Winzer aus deutschsprachigen Anbaugebieten und präsentiere ihre Weine mit typischen Speisen, heißt es in der Ankündigung.

Dem neuen Küchenchef des Buddenbrooks wurde die Leidenschaft fürs Kochen in die Wiege gelegt: Seine Eltern sind beide Gastronomen. Im Restaurant der Eltern habe er manchen Gast mit verwegenen Eigenkreationen „genervt“, erzählt der gebürtige Lippstadter. Seine Ausbildung absolvierte Dirk Seiger im Ringhotel Bomke in Wadersloh (1 Stern), es folgten acht Jahre im Restaurant Balthasar (1 Stern), wo er vom Commis de Cuisine zum Sous-Chef aufstieg. 2008 wechselte er ins A-ROSA Travemünde zu Christian Scharrer, 2011 zog es ihn ins Rheingau, auf die Burg Schwarzenstein (1 Stern). Als Küchenchef bewährte sich Seiger anschließend in Scharffs Schlossweinstube im Heidelberger Schloss: Neben einem Michelin-Stern und 16 Punkten im Gault Millau erkochte er dort sieben Pfannen im Gusto. San Pellegrino zeichnete das Restaurant als „Beste Neueröffnung 2013“ aus.

Neues Gesamtkonzept: Offener und lockerer soll es werden

„Der Erfolg von A-ROSA beruht auf der Fähigkeit, sich den Bedürfnissen der Gäste ohne Scheu vor Veränderung anzupassen“, sagt A-ROSA Geschäftsführer Horst Rahe zu dem neuen Konzepten in den Resorts auf Sylt und in Travemünde. „Wir haben gelernt, dass neben der kulinarischen Qualität und Vielfalt auch atmosphärische Faktoren wie Lebensfreude, Leichtigkeit und eine gute Kommunikation zählen“, sagt Rahe. „Auch in unseren Spitzenrestaurants wollen wir offener und lockerer werden, ohne das gastronomische Niveau zu senken.“

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