Kandidaten für Vorfinale zum „Koche des Jahres“ nominiert
SALZBURG. Die Jury des Wettbewerbs „Koch des Jahres“ hat aus mehr als 100 Bewerbungen sechs Kandidaten für das zweite Vorfinale ausgewählt. Die Bewerber kommen aus Restaurants in Österreich, der Schweiz und Deutschland. Sie zusammen mit ihrem Teampartner am 10. Oktober in der Panzerhalle Salzburg um den Einzug in das Finale kämpfen.
Innerhalb von fünf Stunden müssen die Wettbewerber ein Drei-Gänge-Menü für sechs Personen mit einem Warenwert von max. 16 Euro präsentieren. Eine neue Herausforderung der „#servusedition“ ist die zusätzliche Aufgabe, einen Gruß aus der Küche mit norwegischem SJØ-Matjes von Friesenkrone zu schicken. Eine internationale Sternejury degustiert die Kreationen vor den Augen hunderter erwarteter Besucher aus der gastronomischen Szene Europas und kürt damit die zwei Finalisten. Diese treten im Oktober 2017 auf der weltweit größten Ernährungsmesse Anuga in Köln gegeneinander an, um den prestigeträchtigen Titel Koch des Jahres, Preisgelder in Höhe von insgesamt 16.000 Euro sowie zahlreiche Sonderpreise der Sponsoren zu gewinnen. Dem Gewinner steht zudem ein enormer Karrieresprung in Aussicht.
Die Kandidaten im Porträt:
Daniel Hutsteiner – Küchenchef Restaurant Gesundheitshotel Gugenbauer, Schärding am Inn (AT)
Die Leidenschaft des 27-jährigen Österreichers ist es, Menschen mit seinen Gerichten zu begeistern. Dabei kommen feinste Kompositionen aus heimischen und internationalen Produkten zum Einsatz, die er harmonisch aufeinander abstimmt. Getreu seinem Lebensmotto „wer rastet der rostet“ hat er beim kochen Freude daran, Neues zu kreieren sowie mit unbekannten Zutaten und Techniken die traditionelle Küche zu verfeinern und zu verbessern.
Der kreative und respektvolle Umgang mit Lebensmitteln, den er bei Lisl Wagner-Bacher und Thomas Dorfer (Landhaus Mautern an der Donau, D) erlernte, prägt ihn bis heute. Im Gesundheitshotel Gugerbauer im heimischen Schärding bietet er dieser Philosophie entsprechend verschiedene weiterbildende Kurse für einen achtungsvollen und nachhaltigen Umgang mit Lebensmitteln an.
Sein Lebenswerk möchte er einmal in einem eigenen Kochbuch festhalten. Wenn er ausnahmsweise mal nicht in der Küche steht, trifft man ihn beim Angeln.
Jürgen Kettner - Chef Saucier / Chef Tournant Restaurant Schöngrün, Bern (CH)
Der 28-jährige gebürtige Österreicher hat seinen Traum Koch zu werden erst beim zweiten Anlauf verwirklichen können. Zunächst absolvierte er eine Berufsausbildung zum Maschinenbautechniker. Als er anschließend nach Deutschland ging, fasste er den Entschluss, sich seinen Wunsch doch noch zu erfüllen. Im Restaurant Residence** (Essen, D) machte er eine Ausbildung zum Koch und entdeckte bereits zu dieser Zeit seine Begeisterung für die Sterneküche.
Heute untermalt er seinen regionalen Küchenstil mit internationalen Einflüssen. Produktbezogenheit und Experimentierfreude sind seine Markenzeichen. Auch viele frische Kräuter kommen zum Einsatz, „da diese den Gerichten Leichtigkeit und besondere Würze verleihen“, so Kettner. Inspirieren lässt er sich gerne von seiner Heimat Österreich, der Natur, Reisen sowie in Bastel- und Dekorationsläden. Warum er Koch werden wollte? „Um einen Beruf zu haben, in dem man Gäste glücklich machen kann und für seine Arbeit sofort ein Feedback bekommt.“ Zukünftig möchte der angehende Sternekoch gerne noch mehr internationale Erfahrung sammeln und seinen Meister machen. Ob ihm sein Lebensmotto von Pablo Picasso „Alles, was du dir vorstellen kannst, ist real“ dabei hilft, den Titel des Koch des Jahres 2017 in den Händen zu halten, wird sich ein Stück weit in Salzburg herausstellen
Jan Pettke – Küchenchef Scheck-In Kochfabrik, Achern (DE)
Für Jan Pettke kam nie etwas anderes in Frage als Koch zu werden: „Ich fand es immer faszinierend, wie meine Mutter in der Küche stand und alles für uns gekocht und gebacken hat. Ich wollte es später einmal genauso machen.“ Gesagt getan ging es nach der Ausbildung hoch hinaus. Besonders prägend war seine erste Anstellung in einem Sternerestaurant, im Haerlin** (HH) bei Christoph Rüffer. Auf der MS Europa hat er drei Jahre lang nicht nur exotische Luft geschnuppert, sondern auch seinen Küchenstil vervielfältigt.
Derzeit ist er als Küchenchef in der Scheck-In-Kochfabrik in Achern tätig, dem Austragungsort des ersten Vorfinales des Koch des Jahres 2017. Hier gewährt ihm Geschäftsführer Didier Bentz freie Hand. Freund und Kollege Maximilian Krämer unterstützt ihn nicht nur in der Küche, sondern auch als Assistent in Salzburg.
In Zukunft möchte Jan seinen Küchenmeister in Angriff nehmen und würde mit dem Preisgeld ein großes Familien-Grillfest schmeißen – dann heißt es wohl Daumen drücken für Familie Pettke!
Christopher Sakoschek – Privatkoch cs-cooking, Kirchdorf in Tirol (AT)
Inspiration findet der 27 Jahre junge Privatkoch vor allem in der Natur sowie auf Märkten und in Kochbüchern. Sein Motto „Lebe für den Augenblick“ setzt er mit seinen Kochkünsten auch für seine Gäste um – sei es auf privaten Dinnern oder großen Firmenevents. „Mein Traum ist es, irgendwann ein kleines Hotel zu besitzen, mit maximal 10 Zimmern, und dort nur diese Gäste zu bedienen. Quasi eine Luxus-Vollpension“ erklärt Sakoschek in Gedanken an die Zukunft.
Seinen klassisch-modernen Küchenstil unterstreicht er mit der Überzeugung, Produkte als Ganzes zu verwenden und nicht nur „die schönen Teile“. Für sein Wettbewerbsmenü hat er sich von seiner Reiselust inspirieren lassen und möchte darin die ganze Welt vereinen – wir sind gespannt!
Christina Steindl – Sous Chefin Rohrmoser Kocht GmbH, Bischofshofen (AT)
Als erste weibliche Kandidatin der vierten Auflage sagt Christina Steindl ihren männlichen Konkurrenten gleich den Kampf an. Sie beschreibt sich als Powerfrau und genau das spiegelt auch ihr Küchenstil wider: exzentrisch und modern liebt sie es, mit unbekannten Lebensmitteln zu arbeiten und dabei die Regionalität und Nachhaltigkeit nicht aus den Augen zu verlieren.
Besonders geprägt hat sie ihre Erfahrung in der Residenz Heinz Winkler** in Aschau im Chiemgau (D). Einzelne Vorbilder hat sie nicht: „Ich möchte meinen Stil nicht von einzelnen Personen abhängig machen und mich stattdessen aus verschiedenen Quellen inspirieren lassen.“ Den eigenen kreativen Freigeist schätzt sie auch an ihrem Assistenten Maximilian Manzenreiter, der ihr in Salzburg zur Seite stehen wird. Mit den Bergen vor der Haustür schwingt sie sich in ihrer Freizeit gerne aufs Mountainbike, geht klettern und skifahren.
Matthias Walter – Sous Chef Burg-Staufeneck*, Salach (DE)
28 Jahre jung, kann der gebürtige Münchener Matthias Walter bereits auf eine Menge Wettbewerbserfahrung zurückblicken: zuletzt als Gewinner des Young Chef Awards 2016 ausgezeichnet, betritt er im Oktober die Bühne der Panzerhalle Salzburg und möchte mit seiner Teilnahme beim Koch des Jahres dem Traum des ersten Michelin-Sterns näherkommen. Warum er Koch des Jahres werden sollte? „Weil meine Eltern schon in meiner Jugend ein Wirtshaus hatten und weil ich es Liebe mit Gewürzen und Lebensmitteln zu arbeiten. Ich liebe die Atmosphäre in der Küche.“ Seit seiner Ausbildung im Restaurant Burg Staufeneck* in Salach (D) steht er fest auf eigenen Beinen und hat viele prägende Stationen durchlaufen, u.a. bei Alfons Schuhbeck*, Christian Jürgens*** und im Eleven Madison Park New York***. In seiner Freizeit ist er viel auf zwei Rädern unterwegs – sei es mit Fahrrad oder Motorrad. Nebenbei bleibt sogar noch Energie zum Feiern: „Ich freue mich jetzt schon auf die Aftershowparty im Loft!“.
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