Harald Wohlfahrt erkannte Michelin-Chef nicht

Sternekoch Harald Wohlfahrt hat in seiner Laufbahn nach eigenen Angaben selten gemerkt, wenn ein Restauranttester unter seinen Gästen war. „Ein Restaurant ist eine offene Front“, sagt Wohlfahrt in einem Interview mit dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND). „Zudem war unsere Belegung in der Schwarzwaldstube sehr hoch, und die Restaurantführer haben eine sehr hohe personelle Fluktuation.“ Selbst den Chefredakteur des Guide Michelin, Ralf Flinkenflügel, habe er bei einem Besuch nicht erkannt.  Er habe niemals speziell für die Tester gekocht, sagte Wohlfahrt weiter. „Ich habe versucht, an jedem Tisch jeden Tag alles zu geben. Ich habe für meine Gäste gekocht. Das schien mir zielführender.“ Sorgen, den dritten Stern zu verlieren hat Wohlfahrt nicht gehabt: "Es ist sicher eine Ehre, auf einem Niveau von ein oder zwei Sternen zu kochen, aber ich habe für den dritten Stern sehr hart gearbeitet. Eine Herabstufung hätte ich nicht erleben wollen", sagte er in dem Interview.

Harald Wohlfahrt war bis zum Sommer Küchenchef der Schwarzwaldstube im Hotel Traube Tonbach. Den dritten Stern erhielt das Restaurant ersmtals 1992.

Das Interview im Wortlaut