Restaurant-Kritiken Schweiz
Bad Ragaz
Sven Wassmer Memories, Bad Ragaz
„Ich muss sagen, ich habe mir die Küche von Sven Wassmer anders vorgestellt. Mit ihr wird oft der Begriff der Reduktion verbunden. Der Begriff trifft jedoch nach meiner Erfahrung auf Basis dieses einen Menüs nur auf die Zahl der Komponenten zu. Die Aromenbilder sind hingegen kraftvoll und bisweilen ausladend. Sie haben einen vollen Geschmack und beschränken sich auch nicht nur auf Aromen, die jedenfalls ich mit der alpinen Welt verbinde. Reduzierten Geschmack gibt es bei Sven Wassmer jedenfalls nicht. Die Aromenbilder sind vollmundig, vielschichtig und kraftvoll. Diese sind durchweg schmeichelnd mit hohem Wiedererkennungswert, wie man es in einem Drei-Sterne-Restaurant erwarten darf. Dies gilt bis zum Hauptgang in aller erster Linie für Saucen. Besonders spannend sind die Gerichte dann, wenn sie mit dem Hauptprodukt andere Facetten zeigen, als allein genossen. Das gilt in erster Linie für den Saibling – vollkommen zurecht das Signature Dish. Der Hauptgang dreht den Spieß dann rum und zeigt ein Produkt in Perfektion. Die Knöpfli als „Traditionsgericht“ mall ausgenommen, bleiben die anderen Gerichte doch eine Stufe hinter dem absoluten Top-Level zurück. Aber weil die Highlights einfach meisterhaft sind und die handwerkliche Leistung durchweg perfekt ist, sind die drei Sterne absolut gerichtfertigt.“ (Veröffentlicht im August 2024)
Sven Wassmer Memories, Bad Ragaz
„Ich muss sagen, ich habe mir die Küche von Sven Wassmer anders vorgestellt. Mit ihr wird oft der Begriff der Reduktion verbunden. Der Begriff trifft jedoch nach meiner Erfahrung auf Basis dieses einen Menüs nur auf die Zahl der Komponenten zu. Die Aromenbilder sind hingegen kraftvoll und bisweilen ausladend. Sie haben einen vollen Geschmack und beschränken sich auch nicht nur auf Aromen, die jedenfalls ich mit der alpinen Welt verbinde. Reduzierten Geschmack gibt es bei Sven Wassmer jedenfalls nicht. Die Aromenbilder sind vollmundig, vielschichtig und kraftvoll. Diese sind durchweg schmeichelnd mit hohem Wiedererkennungswert, wie man es in einem Drei-Sterne-Restaurant erwarten darf. Dies gilt bis zum Hauptgang in aller erster Linie für Saucen. Besonders spannend sind die Gerichte dann, wenn sie mit dem Hauptprodukt andere Facetten zeigen, als allein genossen. Das gilt in erster Linie für den Saibling – vollkommen zurecht das Signature Dish. Der Hauptgang dreht den Spieß dann rum und zeigt ein Produkt in Perfektion. Die Knöpfli als „Traditionsgericht“ mall ausgenommen, bleiben die anderen Gerichte doch eine Stufe hinter dem absoluten Top-Level zurück. Aber weil die Highlights einfach meisterhaft sind und die handwerkliche Leistung durchweg perfekt ist, sind die drei Sterne absolut gerichtfertigt.“ (Veröffentlicht im August 2024)
Weitere Berichte über das Restaurant
Restaurant Memories, Bad Ragaz
"Die Speisen haben alle einen regionalen Bezug und sind bis auf das letzte Detail durchdacht. Die Reduktion auf dem Teller trägt dazu bei, dass dies auch gelingt." (Veröffentlicht im Juni 2023)
Basel
Restaurant Cheval Blanc by Peter Knogl, Basel
"Es war einer der Abende, die man am Ende nie vergessen wird. Wir haben gehofft und gebangt, das der Wettergott es endlich mal gut mit uns meint und es, auf der Terrasse das Abendessen zu geniessen." (Veröffentlicht im August 2021)
Weitere Berichte über das Restaurant Cheval Blanc by Peter Knogl
Restaurant Cheval Blanc by Peter Knogl, Basel
"Das Menü ist schlicht und ergreifend exzellent. Peter Knogl arbeitet unverändert mit herausragenden Saucen. Aber sie stellen das Hautprodukt nie in den Schatten, sondern lassen können sich punktuell auch zurücknehmen. Dadurch ergeben sich ausdifferenzierte, harmonische aber gleichwohl auch interessante Geschmacksbilder und –Strukturen. Zwar ist das Menü handwerklich klassisch fundiert, geschmacklich und in der Konstruktion der Gerichte ist es aber eigenständig, wie es sich für ein Drei-Sterne-Restaurant gehört." (September 2020)
Restaurant Cheval Blanc by Peter Knogl, Basel (August 2020)
"Zusammenfassend ein tolles Menü, das der aktuellen Bewertung würdig ist." (August 2020)
Cheval Blanc by Peter Knogl - 4-Hands-Dinner mit Christian Bau im Mai 2018
"Es war ein toller Abend, es ist praktisch unmöglich zu sagen, was war denn am Besten bzw. Perfektesten. Nur soviel dazu, die 37,5 GM Punkte und 6* sind absolut verdient. Die Beiden kochen nicht nur auf allerhöchstem Niveau sondern man merkt richtig, wieviel Spass es Ihnen macht. Die einzelnen Gänge ergänzen sich perfekt. Wir waren begeistert , ebenso von dem Service und der Weinauswahl durch Frau Mann , die leider nicht anwesend war und Herrn Kockemohr."
Restaurant STUCKI Tanja Grandits, Basel
" Die Küche von Tanja Grandits überzeugt durch ihre Aromatik, die immer eingängig und stimmig ist. Die Gerichte strahlen eine angenehme Harmonie aus. Durch den Einsatz von Schärfe bzw. Würze, in diesem Menü an wenigen Stellen auch von Vegetabilität oder Säure, bekommen die Gerichte genau so viel Komplexität wie es zu der Portionsgröße passt. Das heißt, man hat ein, zwei Gabeln, um sich zu orientieren und dann noch drei oder vier, um die Kombination zu genießen. Insgesamt wirkt das Menü sehr schlüssig und in sich stimmig – und ich meine auch die angenehme in sich ruhende Art schmecken zu können, die Tanja Grandits im anschließenden Interview für unseren Podcast vermittelt." (Oktober 2020)
Freidorf
Restaurant Mammertsberg, Freidorf
"Das war ein sehr starkes Menü. Silvio Germann versteht es gleich gut, Gerichte mit Kontrasten und hohen Intensitäten und andere Speisen mit klassischen Harmonien und Schlotzigkeit zu gestalten. Darauf baut er eine perfekte Menüdramaturgie mit viel Abwechslung und Spannung. Darin liegt meines Erachtens das größte Plus dieses Menüs: Spannung aufbauen, den Gaumen fordern, dann wieder beruhigen, zurücklehnen, um wieder neue Spannung aufzunehmen – die Führung durch die verschiedenen Intensitäten gelingt bestens und macht das Menü sehr reizvoll. Potenzial sehe noch bei den größeren Gerichten, die nicht ganz so entschieden in die eine oder andere Richtung gehen. Für mein Empfinden sind die etwas schwächer als die Snacks und kleinen Gänge am Anfang und das Dessert.
Mit dem wirklich schönen Setting, dem schon sehr gut eingespielten und angenehm freundlich-lockeren Serviceteam kommt die Caminada-Philosophie des modernen Genießens auf, die Silvio Germann sicher mit seiner Handschrift noch weiter ausprägen und gestalten wird. Dann sollten hohe Bewertungen in den Führern reine Formsache sein." (Veröffentlicht im November 2022)
Fürstenau
Restaurant Schauenstein, Fürstenau
"Das war ein überaus begeisterndes und beglückendes Menü, bei dem von A bis Z alles gestimmt hat. Die Küche von Andreas Caminada zeichnet Klarheit und Präzision aus. Das – so könnte man denken -führt zu leisen und fein gezeichneten Gängen. In diesem Menü ist aber über weite Teile durchaus auch eine beherzte Würze zu spüren, ohne, dass die Präzision und Feinheit darunter leiden. Denn alles ist so genau dosiert, dass die Grundlinie der Küche nur noch stärker betont wird, denn es gibt kein zu viel oder zu wenig, sondern nur ein genau richtig – und das erhöht ungemein den Spaßfaktor der Küche. Das ist wirklich großes Kino. Ich werde keineswegs sieben Jahre warten, bis ich mich wieder nach Fürstenau reisen werde – auch zumal mir bei der Anreise mal wieder klar wird, wie gut der Ort mit Bahn und Bus auch ohne Auto zu erreichen ist." (September 2020)
Weitere Berichte über das Schauenstein
Restaurant Schauenstein. Fürstenau
"Das Essen bestach optisch und geschmacklich durch große Präzision, was aber für den interessierten Gourmet nichts Neues ist." (Februar 2018)
Genf
Restaurant L'Aparté, Genf
"Armel Bedouet pflegt eine klassische Küche, die vor allem mit Eleganz und Detailreichtum zu überzeugen weiß. Die geringfügigen Einschränkungen bei der Vorspeise oder beim Hauptgang fallen in meiner Gesamtbeurteilung nicht ins Gewicht. Insgesamt hat mir die Küche und die handwerkliche Ausführung ausgezeichnet gefallen. Der Preis von 116 Franken für dieses Menü erweist sich als regelrechtes Schnäppchen, wenn man die Einzelpreise der Gerichte und die verwendeten Zutaten anschaut. Dass Armel Bedouet nicht nur an unserem Tisch jeden Gang selbst präsentiert, scheint hier zum Prinzip zu gehören und empfinden wir als sehr angenehm. Da er irgendwann merkt, dass wir keine französischen Muttersprachler sind, fragt er sogar nach, ob er langsamer sprechen soll. Kleinigkeiten, die ich sehr zu schätzen weiß." (Veröffentlicht im Oktober 2023)
Goldach
Villa am See, Goldbach
"Wer die Erwartungen nicht zu hoch schraubt kann hier einen angenehmen Mittag oder Abend erleben. Preis/Leistung ist angemessen. In der Nähe von Sterneküche wie das die 16 Punkte suggerieren könnten ist beides nicht. Für das Essen mit einem Pernod als Aperitif, Wasser und Espresso standen CHF 105 auf der Rechnung." (Veröffentlicht im Oktober 2017)
Künten
Restaurant Fahr, Künten
„Über die Qualität des Gebotenen kann ich mich nicht beschweren. Es hat gut geschmeckt und wir haben das Restaurant keineswegs hungrig verlassen. Das Drumherum war diesmal eher sparsam.“ (Veröffentlicht im Mai 2024)
Weitere Berichte über das Restaurant
Restaurant Fahr, Künten
"Im verkürzten Menü waren Lachs und das Dessert etwas besser als der Hauptgang. Wir erfuhren einen sehr guten, lockeren, herzlichen Service. Wie bei diesem Mittagessen gesehen, ist das Restaurant auch durchaus für Familien geeignet, sieht man es doch nicht so streng z.B. mit “Das Menü kann nur Tischweise angeboten werden." (Veröffentlicht in September 2023)
Restaurant Fahr, Künten
"Zufällig kommt man hier als Auswärtiger nicht vorbei. Lohnend ist das in einem Naherholungsgebiet gelegene Restaurant aber auf jeden Fall. Die Auszeichnung ist das Ergebnis von fünf Jahren konstanter Aufbauarbeit." (Veröffentlicht im April 2023)
More reports about the restaurant
Küsnacht
Restaurant Rico's Kunststuben. Küsnacht
"Das Mittagessen war gut, wenn auch nicht sensationell." (Veröffentlicht im Oktober 2022)
Lausanne
Anne Sophie Pic au Beau Rivage Palace, Lausanne
"Anne Sophie Pic konzipiert hier eine leichte, frische, Kräuter-betonte Küche. Das Mittagessen war komplett Fleischlos. Beim Dessertteil ist die Süsse reduziert. Es wird viel mit Blüten gearbeitet. Produkteauswahl und –qualität sind auf hohem Niveau. Die Teller sind alle eine Augenweide." (Veröffentlicht im Juli 2023)
Weitere Berichte über das Restaurant
Restaurant Anne-Sophie Pic au Beau-Rivage Palace, Lausanne
"Anne-Sophie Pic präsentiert durch Paolo Boscaro Erzeugnisse des Schweizer Terroirs in ihrer nobelsten Form. Geschmackserlebnisse und Texturen, aromatische Komplexität und gustative Ausgewogenheit ist mit zwei Michelinsternen nur unzureichend bewertet. An diesem Abend passt einfach alles zusammen. Entspanntes kulinarisches Vergnügen, umrahmt von einem luxuriösen Ambiente. Mal schauen, was Valence so bietet." (November 2018)
Lenzburg
Restaurant Skin's, Lenzburg
"Neuerdings gibt es im Kanton Aargau zwischen Zürich und Basel Mit Michelin Macarons ausgezeichnete Restaurants. Ein junges Küchenteam mit Erfahrung aus diversen Fine Dining Destinationen kocht hier mutig und greift durchaus auf nicht regionale Zutaten wie Carabinero oder Rochen zurück.
Ich hatte ein 5-gängiges Abendessen mit eben diesen Zutaten plus Bonitocreme/BBQ-Aal, einen vegetarischen Gang mit Kräutersaitling und ein Cassis/Haselnuss-Dessert. Sensationell fand ich das rote Beete Amuse und das Pre-Dessert mit Kopfsalat." (Veröffentlicht im März 2023)
Lenzerheide
Rehetobel
Zum Gupf, Rehetobel
"Gute klassische Küche in denen Das Produkt im Vordergrund steht. Die etwas kreativere Seite scheint mir Herr Klose beim Menu auszuleben. Wenigsten hatte ich den Eindruck bei einem Nachbartisch. Für Schweizer Verhältnisse ein gutes Preis/Leistungsverhältnis beim Essen. Beim Wein bezahlt man wohl auch noch einen Anteil an die Ausstellungsstücke im grossartigen Keller, ist aber im normalen Schweizer Rahmen. Insgesamt mit Aperitif und Wasser wurden mir ca. Fr. 215. —in Rechnung gestellt." (Veröfefntlicht im Oktober 2017)
Rougemeont
Restaurant La Table du Valrose, Rougemont
"Alles in Allem aber ein erlebnisreicher Besuch . Der Service war nett, leider spricht man kaum Deutsch, die Weinkarte ist umfangreich und weist auch diverse Genfer See und Umgebung Adressen auf, deren Preise im Restaurant noch nicht jenseits der 150 CHF liegen." (Veröffentlicht im Juni 2023)
Schaffhausen
Die Fischerzunft*, Schaffhausen
"Aufgrund der Vergangenheit des Patrons André Jaegers weist das "Herbst-Menü du Bonheur" asiatische Aromen auf." (Veröffentlicht im Dezember 2014)
Thalwil
Restaurant Alex Lake Zürich, Thalwil
"Für mich ein Glücktreffer! Ich konnte in den vergangen Monaten bei mehreren Besuchen die Arbeit von Tino Staub und seiner Mannschaft sowohl in Menüform als auch a la Carte kosten und war immer wieder begeistert von seiner Küche." (Veröffentlicht im Juli 2021)
Vitznau
Restaurant Sens, Vitznau
"Die Küche von Jeroen Achtien scheint kaum kreative Grenzen zu kennen. Darin unterscheidet sie sich wenig von der Küche im „De Librije“. Japanische Einflüsse spielen hier eine Rolle, Fermentation ist auch ein beherrschendes Thema. Die „Sens“-Küche ist überraschungsreich und bietet oft unerwartete Geschmackserlebnisse. Der Unterhaltungsfaktor, den ein Essen hier bietet, ist ohne Frage groß. Dazu tragen sowohl die Präsentationen einzelner Gerichte am Tisch als auch der versierte Service bei." (Veröffentlicht im November 2021)
Weitere Berichte über das Restaurant Sens
Restaurant Sens, Vitznau
"EIN GAUMENSCHMAUS ERSTEN RANGES MIT TEILWEISE ABENTEUERLICHEN KOMPOSITIONEN, EIN GENUSS, AUF DEN MAN SICH EINLASSEN MUSS UND DANN UMSO MEHR EIN UNVERGESSENES GEFÜHL HINTERLÄSST. DER SERVICE, DER JEDEN GAST AM ANFANG ZU EINER „SPIELRUNDE“ EINLÄDT, MEHR MÖCHTE MAN DOCH BITTE NICH VERRATEN, WAR FREUNDLICH , ZUVORKOMMEND UND KOMPETENT. AM ENDE wurden fürs 7 gängige Menu CHF 230 aufgerufen, auf jeden Fall gerechtfertigt . Die Weinkarte ist übersichtlich, aber nichts für den kleinen Geldbeutel." (Veröffentlicht im Juni 202!)
Zürich
Restaurant AN Fine Dining, Zürich
„Ich habe sehr gut gegessen. Highlight war für mich ganz klar der Hauptgang. Hier und da muss man vielleicht noch nachjustieren, dann ist es aber perfekt. Den Küchenstil finde ich sehr spannend. Das Menü wechselt alle 2 Monate.“ (Veröffentlicht im März 2024)
Restaurant Eden Kitchen & Bar, Zürich
„Was auf der Speisekarte einfach klingt, ist in Wahrheit komplex, durchdacht und erfreut den Gaumen ungemein. Hier werden Italienische Gerichte außergewöhnlich zubereitet. Zusammen mit dem Restaurant Orsini und vielleicht mit dem neuen Angebot von Antonio Colaianni, der in der Brasserie Freilager kocht, ist dieses Restaurant erste Wahl, wenn man hochstehende italienische Küche in Zürich geniessen will.“ (Veröffentlicht im August 2024)
Restaurant IGNIV, Zürich
"Die Qualität des Essens bestätigte meinen Eindruck, den ich beim ersten Besuch hier gewonnen hatte. Das Sharing-Konzept finde ich immer noch unglücklich." (Veröffentlicht im September 2022)
Restaurant Maison Manesse, Zürich
„Anlässlich eines Champagner-Menüs sind wir an einem Sonntagmittag hier eingekehrt. Ein etwas anderes Essen als sonst. Die Speisen-Getränkepaarung war in einigen Fällen gut gelungen, in anderen etwas schlechter. Highlights waren der Spargel und der Schweinerücken. Ich fand es interessant, einmal rarere Champagner zu probieren. Hier wird casual fine Dining zelebriert. Das Restaurant ist eher einfach ausgestattet. Den Service empfanden wir als sehr angenehm.“ (Veröffentlicht im April 2024)
Restaurant Maison Manesse, Zürich
„Anlässlich eines Champagner-Menüs sind wir an einem Sonntagmittag hier eingekehrt. Ein etwas anderes Essen als sonst. Die Speisen-Getränkepaarung war in einigen Fällen gut gelungen, in anderen etwas schlechter. Highlights waren der Spargel und der Schweinerücken. Ich fand es interessant, einmal rarere Champagner zu probieren. Hier wird casual fine Dining zelebriert. Das Restaurant ist eher einfach ausgestattet. Den Service empfanden wir als sehr angenehm.“ (Veröffentlicht im April 2024)
Neue Taverne, Zürich
"Dass Nenad Mlinarevic mit seiner Art der vegetarischen Küche in diesem Jahr bereits einen Michelin-Stern erkocht hat, verwundert uns nach diesem Abend nicht. Seine Gerichte sind geschmacksintensiv, kreativ, aber unkompliziert. Dies hier ist nicht mit intellektuellem Überbau belastet, sondern schlichtweg auf harmonischen Geschmack ausgelegt. Das makellose Handwerk ist hier durchgehend zu spüren und die mitunter überraschenden Ideen erhöhen den Spaß noch zusätzlich. In der „Neue Taverne“ werden die Plätze zwar mehrfach am Abend vergeben, aber dennoch fühlt man sich nicht gehetzt, auch wenn zur Prime Time der Service viel Laufarbeit zu verrichten hat und die Küche einen Gang nach dem anderen raushaut. Aber das Timing passt, die Stimmung ist lebhaft, in bester Beisl-Manier." (Veröffentlicht im November 2021)
Restaurant Orsini, Zürich
"Hier wird italienische Küche auf hohem Niveau angeboten. Die Handschrift des hochdekorierten Chefs ist klar zu erkennen, aber auch die beiden lange bei ihm ausgebildeten und nun nach Zürich transferierten Köche liefern eine souveräne Leistung ab. Hier und da muss noch ein wenig nachjustiert werden, aber das Potenzial ist da, das beste Restaurant in Zürich mit italienischer Küche zu werden." (Veröffentlicht im Februar 2024)
Restaurant The Counter, Zürich
„Nach unserem Gourmetclubabend im „Memories“ in Bad Ragaz bin ich mit der Bahn über Zürich zurückgefahren und habe im Hauptbahnhof einen Stopp zum Lunch gemacht. Dort ist seit kurzem in einen Teil des Bahnhofsgebäudes das Restaurant „The Counter“ eingezogen, Chef ist Mitja Birlo. Dieser hatte als Nachfolger von Sven Wassmer im Restaurant „Silver“ in Vals die zwei Sterne gehalten. Nun hat er dem „Silver“ den Rücken gekehrt und startet in Zürich durch. Ich hatte mir vorgestellt, dass man vom Restaurant aus auf die Schienen schauen könnte, das ist nicht der Fall. Vielmehr sitzt man in dem kleinen Restaurant direkt am Tresen und kann so zuschauen, wie die Köche die Gerichte finalisieren. Ich kenne das Menü im „Silver“ nicht, der Lunch im „The Counter“ ließ jedoch keine Wünsche offen und ich hätte mich nicht gewundert, wenn hier zwei Sterne prangen würden." (Veröffentlicht im Juni 2024)
The Restaurant, Zürich
"Heiko Nieder weiß, dass man in einem Restaurant in einem Haus wie dem Dolder Grand nicht nur geschmacklich überzeugen muss, auch optisch soll das Menü etwas bieten, denn handwerklichen Aufwand sieht der geneigte Gast eines klassischen Luxushotels sicher auch gern. Dies in Einklang zu bringen, gelingt über das Menü hinweg durchweg auf hohem Niveau. Alle Gerichte haben Zwei-Sterne-Niveau, nutzen aus meiner Sicht aber auch die komplette Bandbreite dieses Bewertungsspielraums aus. Auch geschmacklich wird eine ziemliche Bandbreite gezeigt: da gibt es süffigere Gänge, wie den Hummer und die Ochsenbacke, eher optisch orientierte wie das Reh und das Leber-Amuse und spannende, wie den Saibling und den Seehecht. Diese Vielfalt geht für mein Dafürhalten etwas zulasten der Stringenz im Menü, sodass dieses Menü eine Küche zeigt, die einfach vieles kann, ohne sich zu sehr festzulegen." (Oktober 2020)
Weitere Berichte über das The Restaurant, Zürich
The Restaurant, Zürich
" Der Lunch im Dolder überzeugt mit handwerklich sehr guter Arbeit. Die kleinen Gerichte zeigen bekannte Grundstrukturen von Aromen, die meist durch Gewürze oder Kräuter einen mal mehr, mal als weniger überraschenden und eigenständigen Touch bekommen. Manchmal gelingt die Miniaturisierung großer Teller sehr gut, bei einigen merkt man schon, dass es nicht so einfach ist, die Gewürze zu dosieren. Sie sollen ja wahrnehmbar sein, aber die Miniatur auch nicht dominieren. Für den Preis dieses Amuse Boche-Menüs lohnt sich der Besuch des The Restaurants allemal, zumal wenn man, wie ich, einen schönen Fensterplatz hat." (veröffentlicht im Februar 2019)
The Restaurant, Zürich
"Eine sehr starke Küchenperformance am Abend unseres Besuches, bei der auf der einen Seite vor allem die fleischlosen Gerichte brillierten, ebenso aber auch der Fleischhauptgang total zu begeistern wusste. Anzumerken ist auch der souveräne Umgang mit exotischen und teilweise ungewöhnlichen Zutaten, die aber immer geschickt in auf den ersten Blick vielleicht ungewohnt anmutende Kontexte eingebaut wurden und einige Gerichte (bei denen u. a. auch die „Nebendarsteller“ wie kleinste Gemüsepartikel unglaublich aufwendig angerichtet wurden) zu großartigen Genuss- und Entdeckungsreisen werden ließen." (veröffentlicht im Februar 2015)